Stadt Forum
Neubau Schulzentrum Zell am See,
Volkschule + Musikmittelschule + Bürgermusik
EU- weit nicht offener Wettbewerb - Anerkennung
Auftraggeber
Stadtgemeinde Zell am See
Partner
StudioVlayStreeruwitz
NGF
9.825m²
Das außergewöhnlich ambitionierte Programm, als Aufgabenstellung und Entwurfsgrundlage inspiriert zu einem Projekt, das „Mehr als Schule“ ist – ein Haus, das sich als prägender Stadtbaustein in das historische Gewebe und das lebendige Treiben des Zeller Stadtzentrums einfügt – nicht nur wegen seines besonders engagierten pädagogischen Angebots, sondern auch wegen seiner räumlichen Offenheit und Großzügigkeit: seine inneren Plätze und Freiräume erweitern das Haus sowie das Zeller Netzwerk an Gassen und Plätzen – das Haus ist zugleich Haus der Schule und Haus der Stadt – ein Forum für Wissensaustausch und Veranstaltungen.
Gelebt werden weitestmögliche Synergien zwischen Schul- und Tagesbetrieb sowie schulischer und öffentlicher Nutzung. Entsprechend dieser Haltung stehen Erdgeschoss und Außenraum als Freizeit- und Freiraum intensiv in Kontakt mit Stadt und Umgebung. Sie sind durchlässig gestaltet und vielfältig mit dem Stadtgefüge verbunden.
Die Aula im Erdgeschoss als Veranstaltungsort lädt die Stadtgemeinde großzügig und gastfreundlich in die Schule ein. Sie kann zusammen mit der Stadtbibliothek eine Fläche von rund 500m2 zur Verfügung stellen. Sozialer Mittelpunkt ist ein Hybrid aus Sitzstiege und Buffet, wie ein großer Ofen auf dem gesessen, gelegen und gekocht werden kann - das Herz der Schule. Mit Bibliothek, Bühne, Musik und Sport ist das gesamte Erdgeschoss in das alltägliche Freizeitgeschehen und die Lebenskultur der Stadtgemeinde von Zell eingebunden. Das Sockelgeschoss als Stadtforum ist die soziale Basis für die Schulen.
Cafe + Buch Das Schulbuffet und die Stadtbibliothek bespielen die sonnige, als Vorplatz gestaltete Schulstrasse sowie den ruhigen Innenhof an der Gartengasse. Bei Veranstaltungen kann die Fassade mittels Faltschiebetüren auf die Schulstrasse geöffnet werden.
Open Air Der Proberaum der Bürgermusik öffnet sich auf die Dachterrasse über dem Erdgeschoss mit einer Freitreppe als Auditorium und wird so zur Freiluftbühne.
Über die Kaskade aus Freitreppen und Terrassen schaukelt sich ein Weg hoch bis auf die oberste Dachebene, eine Ruheinsel im täglichen Treiben mit Weitblick auf die Stadt, den See und das Panorama. Hier kann man wieder einen klaren Kopf bekommen, hier lässt es sich gut sprechen und diskutieren und zu gegebenem Anlass auch ausgelassen feiern. Zentrales Ziel des Entwurfs ist es die momentan knappen Hofflächen zu multiplizieren, als Freiraumgewinn für die Schuletagen. Das Gebäudevolumen nimmt nach oben hin ab und akzentuiert so die Anbindungen an den öffentlichen Raum.